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Wandern mit allen Sinnen
Auf den Spuren der Rheinromantik um Bonn
von Walter Töpner

Format: 21 x 14 cm, 160 S., broschiert,
75 Abbildungen, 14 Karten
ISBN
978-3-935873-33-8
4,95 EUR


Die Rheinromantik hat auch rund um Bonn viele Wurzeln. Dieses Buch will bekannte und weniger bekannte Ziele näher bringen und Anleitungen zu einem Sinn erfüllten Wandern geben. Die ausgewählten 14 Wanderungen berühren sehr unterschiedliche Landschaftsformen, die von den rebenumkränzten Uferlandschaften des Rheins bis zu den großen Waldgebieten des Kottenforstes, des Vorgebirges oder des Siebengebirges mit dem Ennert reichen. Nirgendwo begegnet man auf Schritt und Tritt der rheinischen Geschichte wie hier. Sei es die Ritterzeit des hohen Mittelalters auf den Burgruinen Drachenfels, Godesburg oder Tomburg, sei es die Zeit der prächtigen romanischen Kirchen in Heisterbach, Lüftelberg oder Lengsdorf oder sei es die Barockzeit mit Schloss Poppelsdorf und dem Kreuzbergkloster in Bonn: Romantisch und die Phantasie anregend ist diese Spurensuche zu Fuß rund um Bonn allemal.


Über den Autor
Dr. Walter Töpner studierte an der Universität Würzburg Pharmazie und war in verschiedenen Bundesministerien tätig. 1988 legte er in sechs Jahresetappen zu Fuß den Weg von Köln nach Santiago de Compostela zurück. Er hat drei Reiseführer über Jakobswege in Deutschland und Frankreich und ein Buch über seine Wahlheimat Wachtberg geschrieben. Heute widmet er sich der Erkundung des Rheinlandes zu Fuß.


Inhaltsverzeichnis
I. Romantisches Rheinland 8
II. Wegbeschreibungen und Informationen 14

1. Der Lockruf des wilden Ennert 14
Von Küdinghoven auf dem Rheinsteig nach Oberholtdorf
- In Ramersdorf residierte der Deutsche Orden 22

2. Vom Steinbruch zum Naturidyll 23
Vom Finkenberg am Ennertrand zur Wallfahrtskirche in Pützchen
- Alaun, Zement und die Familie Bleibtreu 31

3. Von Mühlen, Mönchen und Wein 33
Durch das Mühlenbachtal von Oberdollendorf
nach Kloster Heisterbach
- Caesarius, der dichtende Mönch von Heisterbach 43

4. Rheinromantik pur:
Burgruinen, erhabene Landblicke und Rebgärten 45
Von Königswinter auf dem Rheinsteig zur Löwenburg
und den Weinbergen am Drachenfels
- Der Mythos vom Drachenfels und Siebengebirge 59

5. Wo die Tomburg über dem Land wacht 61
Von der Ipplendorfer Kapelle über die Tomburg zur
St. Jakobuskirche von Ersdorf
- Als der Gaugraf hier noch herrschte 66

6. Auf den Berg des Odin 68
Von Villiprott bis zur Godesburg
- Geheimnisvolle Godesburg 78

7. Von Wachtberg bis vor die Tore Bonns 81
Vom Forsthaus Villiprott durch den Kottenforst
und das Melbtal zum Poppelsdorfer Schloss
- Vom alten Glanz der Kurfürstenzeit 91

8. Im Reich der Rosa Mystica 93
Von Buschhoven zum ehemaligen Kloster Schillingskapellen
- Weinbau rund um Bonn: einst und heute 99


9. Von Pilgerort zu Pilgerort 103
Rundwanderung von Buschhoven nach Lüftelberg
- Die Spindel der hl. Lüfthildis half bei Kopfleiden 109

10. Über Berg und Tal zur Heiligen Stiege 111
Vom Venusberg über das Kreuzbergkloster nach Lessenich
- Wo die Bonner in Notzeiten Trost suchten 116

11. Auf dem Jakobsweg dem Vorgebirge entgegen 120
Von Bonn-Endenich in das Vorgebirge nach Alfter
- Oasen unter freiem Himmel, wo die Zeit im Nu verfliegt:
von lauschigen Bier- und Weingärten 127

12. Eine Zeitreise in das Mittelalter 131
Auf einem alten Pilgerweg von Alfter nach Brenig
- Der legendenreiche Blutpfad 138

13. In luftiger Höhe vom Rhein zur Ahr 139
Auf dem Rheinhöhenweg zum Rotweinwanderweg
von Remagen nach Lohrsdorf
- St. Apollinaris grüßt die Schiffer auf dem Rhein 145

14. Unentdeckte Kostbarkeiten abseits der Ahr 148
Zwischen Oedingen und Nierendorf
- Von Schützenbruderschaften und ihren Sitten 153

Literatur 156


Vorwort
Wie Meinungsumfragen ergeben haben, sind viele Menschen von dem Wunsch beseelt, einmal einen Ausstieg auf Zeit zu machen. Die Vorstellungen darüber, wie man das am besten für sich selbst verwirklicht, gehen dabei allerdings weit auseinander und reichen vom einfachen Ausruhen in der Hängematte bis zum aktiven Wandern in fernen Ländern.
Durchatmen, abschalten, zu sich selbst finden und im Unterwegssein neue Inspirationen und Kraft finden, all das kann man aber auch in seiner nächsten Umgebung. Man muss nur wissen wo und wie man am Rande des Alltags für seine Seele etwas Gutes tun kann. Der vorliegende Führer will eine kleine Anleitung geben, wie man seine Wünsche im Rheinland rund um Bonn „auf den Weg bringen“ kann. Und so ganz nebenbei wird man dabei mit der eigenen Heimat immer näher vertraut.

Der Bonner Geschichtsprofessor Ernst Moritz Arndt hat in seinem 1844 erschienen Reiseführer „Wanderungen aus und um Godesberg“ keinen Hehl daraus gemacht, dass sich sein Buch nicht an die Schnellreisenden richtet, sondern an diejenigen, die Zeit und Muße mitbringen, um diese schöne Landschaft zu Fuß zu erkunden. Diesem Buch liegt ein ähnlicher gedanklicher Ansatz zugrunde. Die unmittelbaren Erfahrungen des heimatlichen Raumes als Natur- und Kulturlandschaft gewinnen gerade in der heutigen globalisierten Welt wieder eine größere Bedeutung, weil sie eine Verbundenheit mit der Region fördern, den menschlichen Zusammenhalt stärken und den dort lebenden Menschen eine größere Bodenständigkeit geben. Denn ob wir es wollen oder nicht, wir sind verbunden mit Kultur und Geschichte und geprägt von Ereignissen, Erfahrungen und Er?kennt?nissen der Vergangenheit.

Das Rheinland um Bonn steckt voller Geschichten und hat an landschaftlichen Schönheiten und kulturellen Sehenswürdigkeiten enorm viel zu bieten. Die gute Erschließung durch Wanderwege rings um Bonn ist eine ideale Voraussetzung, um sich auf kleinen abwechslungsreichen Touren die malerischen Landschaften und ihre kulturellen Kostbarkeiten selbst zu erschließen. Viele Blumen blühen hier noch im Verborgenen. Und für einen Sommer ist die Zeit viel zu kurz, um alle die herrlichen Ausflugsziele ansteuern und genießen zu können, so viele sind es. Deshalb kann dieser Führer auch nur eine Auswahl bieten, die zu weiteren Entdeckungen anregen soll.

Die ausgewählten Wanderungen bringen Sie mit sehr unterschiedlichen Landschaftsformen in Berührung, die sich aufgrund der besonderen Lage Bonns im Spannungsfeld zwischen Mittelgebirgslandschaften und Niederrheinischer Bucht ergeben. Von den rebenumkränzten Uferlandschaften des Rheins bis zu den großen Waldgebieten des Kottenforstes, des Vorgebirges oder des Siebengebirges mit dem Ennert reichen die Wandervorschläge. Sie umfassen Feuchtgebiete, ehemalige Vulkane und die für das Rheinland typischen landwirtschaftlich genutzten Flächen unserer Kulturlandschaft. Die Vielfalt der schützenswerten Tier- und Pflanzenwelt im Bonner Raum zeigt sich an der großen Zahl an Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten sowie europäischen Schutzgebieten. Natur und Landschaft genießen hier deshalb einen hohen Stellenwert. Und auch Bonn selbst darf sich rühmen, zu den grünsten Städten Deutschlands zu gehören, denn hier kommen auf jeden Einwohner 125 Quadratmeter Wald.

Das hier beschriebene Gebiet rund um Bonn hat eine große Zahl von Kleinodien auf verhältnismäßig engem Raum aufzuweisen. Viele geheimnisvolle Orte, mit denen sich seltsame Geschichten verbinden, warten noch darauf entdeckt zu werden. Nirgendwo begegnet man auf Schritt und Tritt der rheinischen Geschichte wie hier. Sei es die Ritterzeit des hohen Mittelalters auf den Burgruinen Drachenfels, Godesburg oder Tomburg, sei es die Zeit der prächtigen romanischen Kirchen in Heisterbach, Lüftelberg oder Lengsdorf oder sei es die Barockzeit mit Schloss Poppelsdorf und dem Kreuzbergkloster in Bonn: Romantisch und die Phantasie anregend ist diese Spurensuche zu Fuß rund um Bonn allemal.

Es war mir ein Anliegen, bewusst auch die Sinne anzusprechen. Deshalb sollen Beide, das Erlebnis des Wanderns und das anschließende Einkehren, in diesem Führer zu ihrem Recht kommen.
Versuchen Sie es doch einmal, das Rheinland auf diese Weise selbst zu entdecken und seine Geheimnisse ein wenig zu lüften, die Karl Simrock in seinem Buch „Der Rhein“ einmal so beschrieb:
„Sind es die sanft geschwungenen Rebenhügel, denen der geistreichste Most entströmt, oder die starren Felsen, von denen Schlösser und Burgen als Zeugen einer großen Vergangenheit niederblicken? … Sind es die geschichtlichen Erinnerungen oder die alten vertrauten Sagen? Ist es die schöne Gegenwart oder die lachende Zukunft, was uns vor die Seele tritt, wenn der Name Rhein uns ergreift? Dies alles erschöpft den Zauber des Wortes nicht, und wenn sich noch tausend andere Vorstellungen unbewußt mit jenen verbänden,
so würde doch die Magie des Namens unenträtselt bleiben.“

Ich wünsche Ihnen viele schöne Momente auf den Wegen der Rheinromantik rund um Bonn.

Wachtberg, im Februar 2009
Dr. Walter Töpner


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