1842
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12. Jannuar, Geburt in Rom, sein Vater war badischer Geschäftsträger beim Heiligen Stuhl. |
| 1844 |
Tod der Mutter
schon in jungen Jahren entwickelt er ein distanziertes Verhältnis zu seinem ungeliebten Vater. |
| 1857 |
Auf Drängen des Vaters nimmt Teobert Maler widerwillig in Karlsruhe ein Ingenieurs-Studium auf. Nebenher studiert er Architektur, was ihm sehr viel besser gefällt. |
| 1862 |
verläßt er die Technische Hochschule und reist nach Wien, wo er als Gehilfe in einem Architekturbüro arbeitet. Annahme der österreichischen Staatsangehörigkeit. |
| 1864 |
meldet er sich als Freiwilliger für das Expeditionskorps des österreichischen Erzherzogs Maximilian in Mexiko. |
| 1867 |
Die österreichischen Truppen verlassen geschlagen Mexiko, Maximilian wird hingerichtet. Fasziniert von dem Land bleibt Teobert Maler in Mexiko. Über viele Jahre bereist er besonders die Region zwischen Mexiko-Stadt und Chiapas, er bleibt selten länger als sechs Monate an einem Ort. |
| 1876 |
Anfang März erhält Maler die Nachricht vom Tode seines Vaters, der ihm die Hälfte seines Besitzes vermacht hatte. Zwei Jahre wartet er auf das stattliche Vermögen, dann erfährt er, daß die preußischen Behörden den Nachlass beschlagnahmt hatten. |
| 1878 |
schifft er sich nach Europa ein, um seinen Nachlass zu regeln. Nach langjährigem Rechtsstreit erhält Teobert Maler sein Erbe. |
| 1885 |
verläßt er Le Havre mit Ziel Sisal, einem großen Umschlaghafen an der Nordküste Yucatáns. Er läßt sich in Ticul nieder, einer Kleinstadt 80 km südöstlich von Mérida.
Mit Geldmitteln gut ausgestattet, beginnt Maler seine Expeditionen in die ruinenreichen Wälder Yucatáns zu organisieren. In den folgenden 20 Jahren unternimmt Maler eine Vielzahl von Forschungsreisen, die bis zu 15 Monate dauerten und ihn bis nach Guatemala führten. Zwischenzeitlich erhielt er Aufträge des Peabody-Museums der Harvard-Universität, für das er drei Expeditionen durchführte.
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| 1905 |
führt Teobert Maler seine letzte Expedition durch. Er ist gesundheitlich angeschlagen, das Erbe ist verbraucht. Der Haciendado Gerardo Manzanilla gewährt Maler Unterkunft in Mérida und unterstützt ihn. |
| 1912 |
Teobert Maler reist ein letztes Mal nach Europa, zu einem Amerikanisten-Kongreß in London. |
| 1917 |
am 22. November stirbt Teobert Maler in Mérida. |
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